sondern auch in den Knochen findet ein ständiger Stoffwechsel statt: Kontinuierlich werden dort Mineralsalze und Eiweißstoffe ein- und abgebaut. Mangelt es den Knochen an Mineralsalzen, werden sie biegsam wie Gummi, fehlt es ihnen an Eiweißen, werden sie spröde und zerbrechlich. Mit den Jahren nimmt die Knochendichte immer mehr ab, und bei beginnenden einer Osteoporose werden die Knochen bereits vor der Zeit brüchiger. Ein auffallendes Zeichen des Knochenschwundes ist die Abnahme der Körpergröße, daneben treten Knochenschmerzen im Rücken und an der Hüfte auf, nicht selten auch an Händen und Füßen. Schreitet die Osteoporose weiter voran, werden Knochenbrüche immer häufiger und wahrscheinlicher.
Mit ausreichender Bewegung und der richtigen Ernährung kann man vorbeugen und das Risiko,
an Osteoporose zu erkranken, reduzieren. Dabei gilt: Je früher man damit beginnt, desto besser. Darüber hinaus spielt auch die richtige Ernährung dann eine Rolle, auch wenn man bereits an Osteoporose erkrankt ist. Denn während einige Lebensmittel die Knochen stärken können, tragen andere eher zu ihrem Abbau bei. Was also sollte man bei Osteoporose essen und wovon eher die Finger lassen?
Für ein gesundes und widerstandsfähiges Skelett spielt der Mineralstoff Kalzium eine zentrale Rolle,
das ist allgemein bekannt. Was die meisten jedoch nicht wissen, ist, dass dieses wichtige Element nur bis zu einem bestimmten Lebensalter in die Knochen eingebaut wird. Ab etwa dem 30. Lebensjahr wird kaum noch neues Kalzium im Skelett eingelagert. Bei Menschen, die sich kalziumreich ernähren (viele Milchprodukte, Nüsse, Mineralwasser) ist dieser Vorgang bereits mit dem zwanzigsten Lebensjahr abgeschlossen.
Das zeigt, wie wichtig das frühzeitige Vorbeugen ist, damit Knochenkrankheiten gar nicht erst entstehen. Der Grundstein für ein robustes Knochengerüst auch noch in hohem Alter wird im Wesentlichen in der Kinder- und Jugendzeit gelegt. In der Zeit danach nimmt die Knochenmasse kontinuierlich ab.
Auch die Versorgung mit Vitamin D ist für Vorbeugung und Therapie von Osteoporose entscheidend,
denn das Vitamin unterstützt die Aufnahme von Kalzium in die Knochen. Umgekehrt trägt ein Mangel an Vitamin D3 dazu bei, dass Kalzium aus dem Skelett abgebaut wird, um den Kalziumspiegel im Blut zu erhalten und dann natürlich in den Knochen fehlt.
Vitamin D wird normalerweise im Körper unter dem Einfluss von Sonnenlicht gebildet. Tägliche Spaziergänge in der Sonne können helfen, die Bildung von Vitamin D zu fördern. Die Fähigkeit, Vitamin D selbst zu bilden, lässt aber mit steigendem Alter nach.
Zusätzlich kann Vitamin D3 auch über die Nahrung (zum Beispiel in Leber, Fisch, Milch, Champignons oder Eigelb) aufgenommen werden. Allerdings ist die ausreichende Zufuhr alleine über die Nahrung kaum möglich, da die in Lebensmitteln enthaltenen Mengen gering sind. Daher werden bei Osteoporose oftmals entsprechende Nahrungsergänzungsmittel verordnet. Es ist zwar umstritten, wie wirksam solche Präparate zur Vorbeugung von Osteoporose sind – schaden können sie aber wohl nicht.